Katzenfotografie

16 Nov Katzenfotografie

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Perfektes Fotomodel – Die Katze

cat von JOHNNY LAI  CC BY 2.0, fotografiert mit einer Sony NEX-3

 

Präsidenten und Könige mögen vielleicht in der realen Welt die Herrscher sein, aber das Internet ist in den festen Pfoten eines unserer liebsten haarigen Haustiere – Katzen. Katzenfotografie und Katzenvideos beherrschen unsere Emotionen.

Samtpfoten wie die immerzu mürrisch dreinschauende Grumpy cat oder Tama, eine hochoffizielle japanische Bahnhofsvorsteherin, sind echte Internetstars: Allein im Jahr 2015 gab es auf Youtube mehr als 2 Millionen Katzenvideos mit zusammengerechnet über 26 Milliarden Aufrufen! Wen wundert es da, dass seit 2012 sogar alljährlich ein Internet Cat Video Festival stattfindet.

Aber auch die reine Katzenfotografie ist ein heißes Thema unter Katzenliebhabern und das nicht nur unter Jüngeren. Katzenfotos sind ein Like-Garant und werden nicht selten mehrere Tausend Mal in sozialen Netzwerken geteilt. Katzen mögen vielleicht nicht so begierig wie Hunde darauf sein, ihrem Herrchen oder Frauchen um jeden Preis zu gefallen, aber gerade das macht sie zu tollen Fotomotiven, die immer wieder für neue lustige und niedliche Bilder sorgen.

Doch selbst wenn du nicht jedem sofort deine Schnappschüsse zeigen willst, gibt es einige Dinge zu beachten, um deinen Mini-Tiger ins perfekte Licht zu rücken.

 

Katzenfotografie: 5 Tipps für bessere Katzenfotos

 

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Neugierige rote Katze auf einem Vogelhäuschen – was da wohl noch alles passieren mag…

 

Sei allzeit bereit! So banal sich das auch anhören mag, aber gerade bei eigensinnigen Models wie Katzen sind es eher die kurzen Augenblicke, die man gekonnt nutzen sollte. Notfalls kann man aber auch mit Leckerchen, Spielzeug und Licht nachhelfen, um die Aufmerksamkeit des Stubentigers zu erregen.

 

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Schwarz-weißes Kätzchen spielt mit einer Katzenangel; die entkommt ihr bestimmt nicht.

 

Vergiss dabei trotzdem nicht den Hintergrund. Es sollte so wenig wie möglich von der Katze ablenken und es sollte ein möglichst harmonisches Gesamtbild abgeben. Notfalls zuhause auch ein bisschen Aufräumen, bevor zur Kamera gegriffen wird. Achte auch besonders stark auf die Belichtung, denn die entscheidet häufig über die Qualität des Bildes. Nutze zudem verschiedene Perspektiven und optischen Zoom; bitte keinen digitalen, denn der verringert nur die Bildqualität. Gehe in dem Fall lieber näher ran oder schneide hinterher Unnötiges wieder heraus. Mit Gratisprogrammen und Video-Tutorials bewaffnet, kann man schon innerhalb weniger Minuten lernen einfache Bildoperationen durchzuführen.

 

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Katze ruht sowohl den Körper als auch das Gesicht aus: so entstehen lustige Katzenbilder.

 

Erzähle eine Geschichte. Dutzende Bilder von einer stehenden oder sitzenden Katze werden genauso schnell langweilig wie es bei Menschen der Fall ist. Versuche also gar nicht erst nur perfekte Portraitfotos zu schießen. Ob beim Schlafen in akrobatischer Position, beim Hochklettern der Wände oder einfach nur das Abfotografieren eines lustigen Ausdruckes im Gesicht: Mit Katzen als Fotoobjekt hast du schier endlos viele Motive, die nur darauf warten abgelichtet zu werden. Schlechte Fotos kannst du sowieso jederzeit wieder löschen, hab also keine Scheu vorm Auslöser.

 

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Die Katze in ihrer natürlichen Umgebung – dem Karton.

twigi in a box von shira gal  CC BY 2.0, fotografiert mit einer Canon EOS 400D Digital

 

Trau dich auch mal nah ran; begib dich auf Augenhöhe und fokussiere bestimmte Körperteile wie z.B. Augen oder Pfoten. Solange deine Katze bzw. Kater nicht sehr schreckhaft oder aggressiv ist, werden du und deine Kamera es überleben und tolle Fotos schießen. Bitte jedoch kein Blitzlicht verwenden: Das erschreckt die Tiere unnötig und ruiniert ohnehin meist das Bild. Gebrauche stattdessen lieber indirektes Licht durch andere Lichtquellen oder bearbeite die Fotos hinterher nach.

 

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Katze vs. Gardine

Der Sieger? Hoffentlich im Anschluss fotografisch festgehalten.

 

Bei Selfies immer wieder gerne angewandt: Filter. Aber auch bei Katzenfotos kann man auf diese Weise noch einiges aus seinem Foto rausholen wie man an dem obigen Beispiel gut erkennen kann. Experimentiere sowohl mit deiner Kamera als auch mit Bildbearbeitungsprogrammen, um sowohl die Hintergründe als auch die Katze zu optimieren. Bleibe aber dennoch möglichst natürlich und übertreibe es nicht mit verschönernden Effekten – so etwas haben Katzen ohnehin nicht nötig.

 

Die Katzenfotografie ist vielleicht nicht so einfach wie das Ablichten von Menschen und Objekten, aber gerade durch die Spontanität und Eigenwilligkeit unserer cleveren Mitbewohner wird es niemals langweilig. Katzen sind also zurecht die unangefochtenen tierischen Herrscher der Medienwelt und ein Ende ihrer Regentschaft ist auf absehbarer Zeit nicht in Sicht.

 

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In jedem süßen Miezekätzchen pocht ein wildes Löwenherz

 

INFOS:

Alle Bilder sind frei verwendbar. Da, wo zumindest ein Bildnachweis erforderlich war, habe ich einen eingefügt. Habe in solchen Fällen auch die Kamera genannt, um mehr Keywords abzudecken.

Hier nochmal die Links in der Reihenfolge, in der ich sie verwendet habe:

 

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https://pixabay.com/de/katze-kätzchen-vogelhaus-getigert-1400812/

https://pixabay.com/de/katze-kätzchen-schwarz-weiß-716559/

https://pixabay.com/de/katze-katzen-lustig-tom-funny-face-1496059/

https://www.flickr.com/photos/miss_pupik/580218326/in/album-72157604067174172/

https://pixabay.com/de/katze-kätzchen-niedlich-tier-1115053/

https://pixabay.com/de/katze-löwe-schatten-fleischfresser-564202/

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